Fraktion und Stadtverband informierten sich vor kurzem persönich bei der Freiwilligen Feuerwehr Wiesmoor. Stadtbrandmeister Uwe Behrends schilderte umfassend die derzeitige Situation und gewährte dabei auch einen Ausblick über zukünftig erforderliche Anschaffungen.
Vor Ort bestätigte sich die Meinung der CDU, dass die erst kürzlich von der CDU im Rat vorbehaltlos mitgetragene Anschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeuges, notwendig ist. Dies besonders vor dem Hintergrund, dass der erforderliche Reparaturaufwand des vorhandenen Fahrzeuges in keinem Verhältnis mehr zum Wert nach über 24 Jahren steht. Bedeutend für die Einsatzbereitschaft der Wiesmoorer Feuerwehr ist ferner der Fakt, dass sie als Schwerpunktfeuerwehr im südlichen Landkreis AURICH definiert ist und hier entsprechend Aufgaben wahrzunehmen hat.
Auf Nachfrage von Marco Hollwedel, wie die Feuerwehr ihren Nachwuchs generiert,
führte Behrends aus, dass durch umfangreiche Prävention und Informationsveranstaltungen
schon an den Wiesmoorer Grundschulen und weiterführenden Schulen das Interesse früh geweckt wird.
So habe man derzeit 74 aktive Wehrmänner zwischen 16-62 Jahren, hiervon drei Frauen, wobei der Altersdurchschnitt erfreuliche 32 Jahre betrage.
Dies sei bemerkenswert und ein Zeichen für die erfolgreiche und nachhaltige Nachwuchsförderung, so Reder.
Behrends hob im Folgenden hervor, dass viele Projekte der Feuerwehr, sprich Renovierung, Ausbau, etc. in Eigenleistung bewerkstelligt werden. Hier sei es oftmals nur erforderlich das Material seitens der Stadt bereitzustellen.
Beim Thema Führerschein für LKW`s sei man jedoch auf Kooperationen angewiesen, da heute kaum noch Mitglieder mit entsprechenden Lizenzen zur Feuerwehr kämen. Hier zeige sich auch welche Lücke die Bundeswehr im Bereich LKW Ausbildung hinterlassen habe. Seitens der CDU wurde der Feuerwehr besonders für diesen Themenkomplex die volle Unterstützung zugesichert.
Auch die zukünftige Schaffung einer Werkstatt im Bereich des Feuerwehrhauses wird als notwendig von der CDU angesehen, so Jens Amelsberg.
Klaus-Dieter Reder bat darum, eine Einschätzung bezüglich der mittlerweile zahlreich entstandenen Altenheime abzugeben, besonders im Hinblick auf mögliche Unglückszenarien.
Stadtbrandmeister Behrends führte hierzu aus, dass die Feuerwehr Wiesmoor grundsätzlich mit größeren Szenarien umgehen könne, man jedoch im Falle von umfangreicheren Evakuierungsmaßnahmen und der nötigen Notstromversorgung auch an Grenzen stoßen könne. Dies habe man aber im Blick und arbeite stetig an einer weiteren Verbesserung bestehender Konzepte.
Anschließend führte Behrends die CDU-Mitglieder durch die gesamten Räumlichkeiten und gab interessante Einblicke in die umfangreiche technische Ausstattung der Wiesmoorer Feuerwehr.