CDU Stadtverband Wiesmoor

Ausbauvorhaben der KGS darf nicht zur Belastung für die Kleinsten werden

Geschrieben von: Klaus-Dieter Reder, Friederike Dirks

Wiesmoorer CDU Fraktion und Stadtverband sehen noch großen Klärungsbedarf, was den geplanten Ausbau der KGS anbelangt.

Die erst schleppend, nunmehr aber ad hoc vorgetragenen Pläne zum Ausbau der KGS WIESMOOR, können in diesem Umfang und vor den vielen offenen Fragen seitens der CDU Wiesmoor derzeit nicht mitgetragen werden.
Nach Ansicht der CDU WIESMOOR mangelt es bei diesem Projekt an Transparenz und der offenen Kommunikation mit den Eltern der Grundschule Wiesmoor. Fakt ist, das die KGS Wiesmoor für einen Zeitraum von zirka 5 Jahren einen erweiterten Raumbedarf hat. Ab dem Zeitraum 2019 werden die Schülerzahlen jedoch wieder sinken, hierfür sprechen auch die Statistiken des Landkreises AURICH.
Die Planungen seitens der Stadt Wiesmoor sehen nunmehr einen kurzfristig zu erstellenden Ausbau der KGS vor, der nach derzeitigen Schätzungen mindestens 500.000,-€ kosten wird. Auch wenn hierfür noch Zuschüsse in Höhe von 200.000,-€ einfließen könnten, sieht die CDU Wiesmoor das Projekt mit Sorge.

Bis heute konnte kein belastbares Zahlenmaterial, welches den Ausbau konkret wiederspiegelt vorgelegt werden. Bei allen Angaben wird von Planungs- und Schätzwerten gesprochen. Hinzu kommt, dass die Stadtbücherei WIESMOOR von der Schule, also dem eigentlichem Hauptnutzer, abgekoppelt und verlegt werden soll. Gerade hier bestehen nach Ansicht der CDU wichtige Synergien, die nicht leichtsinnig aufs Spiel gesetzt werden dürfen. So besteht laut Reder, ein ausgiebiger Nutzen seitens der GS WIESMOOR.

Argumente seitens der KGS Schulleitung, dass die KGS Schüler die Bücherei nur im geringen Umfang nutzen würden, kann so Dirks, nicht als Begründung zählen. Hier ist eindeutig die Schule gefordert  Anreize zu schaffen. Aus eben diesem Grunde befindet sich die Bücherei ja auch an so exponierter Stelle.

Weiterhin fragt sich die CDU Wiesmoor, warum nicht gründlich nach Alternativen gesucht wird, warum jetzt eine ad hoc Lösung auch  vor dem Hintergrund des angespannten und bereits verabschiedeten Haushaltes erfolgen muss. Argumente seitens der Stadt, das eine temporäre Containerlösung zu teuer wäre, konnten bis heute nicht durch Zahlenmaterial belegt werden.

Zumindest sollte für die Übergangszeit eine Containerlösung erwogen werden da gerade gravierende Auswirkungen für die Grundschüler der GS WIESMOOR entstehen so Reder. Hier sehen die Planungen vor, KGS Schüler in den Räumlichkeiten der GS zu beschulen. Sorgen des Elternrates der GS Wiesmoor, die auch dem Bürgermeister schriftlich ausgehändigt wurden, scheinen keinerlei Gehör zu finden. Die Kleinen werden somit Räume abgeben müssen, z. B. Musikraum, Kleisterraum, etc., die einen elementaren Anteil am Bildungskonzept der Grundschüler haben. Die Mehrbelastung der Lehrer, der Stressfaktor für die Grundschüler und die Anwesenheit jugendlicher Schüler mit all dem daraus möglicherweise resultierenden Konfliktpotential, ist für die CDU Wiesmoor nicht hinnehmbar.

Dies ist einer der wesentlichen Gründe, weshalb seitens der CDU Schulausschussmitglieder der Empfehlung für das Bauvorhaben, die Zustimmung versagt wurde.

Nach Auffassung der CDU wäre es für die Stadt aufgezeigt gewesen, frühzeitig den Dialog mit den betroffen Eltern der GS Wiesmoor zu suchen, sich auch deren Sorgen und Fragen zu stellen, zudem eine belastbare und ausgewogene Machbarkeitsstudie mit dem erforderlichen Zahlenmaterial den politischen Gremien vorzulegen und sich auch der Frage zu stellen, ob eine Verlegung der Stadtbücherei in das Torhaus oder ins Erdgeschoss des Rathauses, nicht der Anfang vom Ende der Bücherei ist.

Den Eltern der Grundschule Wiesmoor bietet die CDU an, sich nicht zu scheuen sich mit uns in Kontakt zu setzen. Wir sind auf den Dialog mit ihnen angewiesen, nur so können ihre Belange konstruktiv einfließen.